Über 1.200 Jugendgruppen aus vier
Bundesländern sind vom 7. bis 10.
Oktober an der 72-Stunden-Aktion
der katholischen Jugendverbände
dabei. Noch nie haben zeitgleich so
viele junge Menschen im Südwesten
Deutschlands soziale und gemeinnützige
Projekte in ihren Heimatorten
realisiert.
"Wir wollen Leben und Gesellschaft
christlich gestalten. Wir mischen uns
ein und packen an, wo Menschen am
Rande stehen", erklärten die BDKJVerantwortlichen
bei einer Pressekonferenz
im Juli. Ziel sei, die Welt in
72 Stunden ein bisschen besser machen.
Für Bischof Karl Kardinal Lehmann,
den Vorsitzenden der Deutschen
Bischofskonferenz, geben die Aktionsteilnehmer/
innen durch ihren
Einsatz für Menschen am Rand der
Gesellschaft auch ein sichtbares Zeichen
ihres Glaubens. Die Behauptung,
die Jugend sei an nichts interessiert,
stimme nicht. Die Größe der
Aktion mache deutlich, "wie schlagkräftig
katholische Jugendverbandsund
-pastoralarbeit ist, wenn sie zusammen
an einem Strang zieht. Darauf
können wir nicht verzichten".
"Die Aktion ist ein Highlight," sagte
BDKJ-Bundespräses, Pfarrer Andreas
Mauritz. Er machte deutlich, dass
sich Jugendliche in den Jugendverbänden
täglich in Gruppenstunden
und Sommerfreizeiten engagieren.
Es sei etwas Besonderes, wenn gerade
in Zeiten der finanziellen Kürzungen
eine solche Aktion durchgeführt
werde.
Medienpartner ist der Radiosender
SWR3. Er begleitet die Sozialaktion
72 Stunden lang mit Reportagen,
Hintergrundberichten und Musik
("Der Soundtrack zur Aktion") und
helfen den Gruppen, indem sie bei
kniffligen Problemen Hilferufe an die
Hörer weiterleiten. "Unser Ziel ist es,
unseren Hörer nahe zu bringen, dass
sich so viele Tausend Jugendliche
sozial engagieren," begründete Thomas
Jung, stellvertretender Programmchef
von SWR3, das Engagement
des Senders bei der Aktion.
Aktion Mensch und T-Mobile unterstützen
Aktion Mensch hat entschieden, die
Aktion finanziell zu fördern. Das Geld
stammt aus dem Förderschwerpunkt
"Kinder- und Jugendhilfe". Auch kleinere
Aktionen von Jugendverbänden
werden unterstützt: Bei der Aktion
5000xZukunft stellt Aktion Mensch
5000 mal je bis zu 5000 Euro für
Projekte im Bereich der Kinder- und
Jugendarbeit zur Verfügung.
Auch das Mobilfunkunternehmen TMobile
unterstützt den BDKJ mit
Handys und Prepaidkarten, um eine
reibungsloses Organisation der Hilferufe
zu ermöglichen.