Wie ist das Wirkspektrum beim Cannabiskonsum?

(aus: Schlaglichter Nr.64/04)

eher angenehme, erwünschte Wirkungen eher unangenehme, gefährliche Wirkungen
übliche Denkmuster verblassen: neuartige Ideen und Einsichten, hinter die Oberfläche schauen, noch nie gedachtes denken, kreativ sein Denken sich in fixe Ideen reinsteigern, von Gedanken besessen sein, geistige Selbstüberschätzung/Größenwahn
witzige Assoziationen und starke Gedankensprünge Konzentration Konzentrationsschwäche und uferloses Durcheinander im Kopf, Peilung verlieren, keinen klaren Gedanken fassen und verfolgen können
sich amüsieren, weil man sich nicht an die vorletzten 5 Minuten bzw. am Ende eines Satzes nicht an den Anfang erinnern kann Gedächtnis eingeschränkte Merkfähigkeit, Erinnerungslücken, Filmrisse
die gewohnte Ordnung beim Sehen, Hören, Riechen etc. verändert sich; sonst Nebensächliches wird deutlicher wahrgenommen, z.B. Lichtreize, Farbspiele; Intensivierung von Musik hören, Berührung (Sex), Schmecken; Zeitgefühl verändert sich Wahrnehmung
Empfindung
wenig von der Umwelt mitkriegen, im eigenen Film gefangen sein, sich in Einzelheiten reinsteigern, Überempfindlichkeit, Überreaktionen bis hin zu Halluzinationen und Horrortrip
Eindruck, als ob man die Gedanken der anderen kennt und teilt, gemeinsame Albernheit, Gemeinschaftserleben Kommunikation
Beziehung
Kontakt verlieren, abdrehen, sich nicht mehr mitteilen können, sich ausgegrenzt erleben, nur noch abhängen
Euphorie, high sein, gleichzeitig: Gefühle sind gedämpft, emotionaler Abstand zu allem, Gelassenheit Fühlen Ängste, Panik, Verfolgungsideen, Paranoia, Gefühle von Fremdheit, Ich-Auflösung, Verwirrung, Verlassenheit
wohlige Entspannung, Wattegefühl, Leichtigkeit, Pulsfrequenz steigt, trotzdem Verlangsamung der Bewegung, geringe Schmerzempfindlichkeit Körper
Körpererleben
breit, fett, träge, lahm sein oder Überdrehtheit, Übelkeit, Schwindel, Herzrasen bis zum Kreislaufkollaps

Letzte Aktualisierung: 18-11-2001

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