"Abbruch, Abbruch, das Klo kracht....!!"

(aus: Schlaglichter Nr.54/02)

Bericht der Wölflingsstuko 2002 in Maria Einsiedel

Dies war wohl einer der einprägsamsten Sätze des Wochenendes, aber dazu später mehr, fangen wir mal am Anfang an. Man traf sich Freitag dem 25.01.02. Nach einer kleinen Stärkung am Stukobüffet konnte der Konferenzteil der Stuko in Angriff genommen werden. Das anfängliche Gefühl von „Wer sind die den alle?" konnte schnell mit Hilfe von Namenswäscheklammern und einem recht lustigen Namensspielchen aus der Welt geschafft werden. Nun stand die Frage offen, wer den Bericht über die Stuko schreibt. Na ja, es hat sich wohl jemand gefunden. Es folgten die Berichte der anwesenden Bezirke, des Wö-AKs und der Bericht über die DV.

Und da wir gerade beim Thema waren wurden auch gleich die Delegierten für die DV diesen Jahres gewählt. Gewählt wurden ........und Kai Schmitt. Anschließend wurde Tanja Schweden in ihrem Amt als Wö-AK-Referentin bestätigt und abermals votiert. Nach einem kurzen Überblick über die nächsten Tage und einem Ausblick auf die anstehenden Dienste („ Ahh, so früh kann ich keine Getränke verkaufen! O.K. dann mach ich´s!") war der offizielle Teil des Tages zu Ende. Nach ein paar Bierchen in geselliger Runde und dem ein oder anderem interessanten Gespräch neigte sich für die meisten Stuko Teilnehmer der erste Tag dem Ende zu. Andere beschäftigten sich bis in die frühen Morgenstunden damit, regen Gedankenaustausch in Form von eigens gedichteten Liedern zu betreiben.

Nach diesem vielversprechendem Start ins Wochenende konnte man nun frisch, fromm, fröhlich, frei - der ein oder andere leicht schlaftrunken und desorientiert - in den Samstag starten. An diesem Morgen befasste man sich mit Hilfe von Benedikta Caspari als Referentin mit der Lebenswirklichkeit von Kindern. Eine Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmer jeweils etwas über sich und den von ihnen mitgebrachten Kultgegenstand aus ihrer Jugend berichteten, schaffte den Einstieg, da durch diese Gegenstände doch die ein oder andere verborgene Kindheitserinnerung wieder ins Gedächtnis zurückgerufen wurde. Weiter ging es mit einer Traumreise, welche die Anwesenden wieder in ihre Kindheit zurückführte. Inspiriert von dieser Reise hielt nun jeder erlebte Szenen und Ereignisse mehr oder minder malerisch fest („Hattest du ne Ameisenfarm?" „ Das ist ein Autoteppich!!" „OH!"). Nun wurden Kleingruppen gebildet und jeder berichtete anhand der Bilder über seine Kindheit. Man betrachtete Unterschiede zwischen dem Lebensalltag seiner eigenen Kindheit und dem Alltag der Kinder heut zu Tage. So ließen sich Probleme und Schwierigkeiten, mit denen Kinder heute zu kämpfen haben, heraus arbeiten. Die Ergebnisse der Kleingruppen wurden nun in verschiedenen Darstellungsformen der gesamten Gruppe präsentiert und anschließend diskutiert. Die Mittagspause beendete den ersten Teil und somit das erste Thema des Tages.

Nach der Mittagspause und einem kleinen Mittagsschläfchen konnte es weitergehen. Auf dem Programm stand nun das Thema Aggressivität. Hierzu wurde von der Gruppe ein ABC der Gewalt erstellt. Das heißt zu jedem Buchstaben des Alphabets wurde ein Begriff gesucht, der mit Aggressivität oder Gewalt in Zusammenhang steht. Es hieß nun diese Begriffe nach einem Schema zu ordnen, so wurden diese nun als Ursache, Folge, Mittel oder Form der Gewalt beschrieben. Die gewünschte Diskussion, die diese Schematisierung bewirken sollte, blieb jedoch größtenteils aus. Den weiteren Nachmittag verbrachte die Gruppe mit Übungen und Spielen zum Aggressionsabbau. Wer also schon immer mal seinen Mitspieler mit dem Hintern aus dem Raum befördern wollte oder es sich schon lange sehnlichst gewünscht hat, eine Murmel mit einer Socke zu verprügeln, war hier genau richtig. Nach einer Reihe solcher Spiele folgte nun auch ein Kooperationsspiel, wobei wir bei der Überschrift angelangt wären. Die Aufgabe bestand darin, die Gruppe (18 Personen !) auf möglichst kleinem Raum unter zu bringen und dort 30 Sekunden zu verweilen. Man hätte sich ja nun einfach dicht gedrängt im Kreis aufstellen können, aber das ist ja langweilig. Also quetschte man sich erst einmal in das Telefonräumchen in der Nähe des Speisesaals. Da dies aber leichter getan als gesagt war (na ja, ein bisschen stapeln musste man schon), sollte ein kleinerer Raum her. Nach einiger Zeit wurde dieser dann auch gefunden. Als Ort der Menschenkomprimierung wurde die Toilettenkabine der Herrentoilette nahe der Cafeteria auserkoren. Die Kooperation während dieses Spiele war wortwörtlich zu „spüren" da sie in meinem Fall darin bestand zusammengekauert in der Toilettenecke zu sitzen und auf Schulter und Knien jeweils einen Mitspieler zu balancieren. Doch da Teamwork wirklich alles ist haben wir es geschafft, auch wenn während der 30 Sekunden ein greller Schrei die Luft zerriss: „Abbruch, Abbruch das Klo kracht"! Aber die Toilettenfreunde unter euch kann ich beruhigen: Während des Spieles ist keine Toilette zu Schaden gekommen, das Klo machte nur böse Geräusche. Mit diesem Tageshighlight ging auch dieser Programmteil zu Ende.

Am Abend fand nun die Stars- und Sternchenparty statt bei der Mitglieder der Wö-Stufe durch choreographische Topeinlagen („Hust, Hust!") als Popstars glänzen konnten. Auch bei den anschließenden Stufenspielen schlugen die Wös sich wacker. Der Abend war gelungen und so feierte man feuchtfröhlich bis in die frühen Morgenstunden.

Der Sonntag war nun ganz dem Spielen gewidmet und so stellte jeder in der Gruppe Spiele vor die dann natürlich gleich ausprobiert wurden und die je nach körperlichem Zustand des Mitspieler auch regen Anklang fanden. Beendet wurde der Tag und somit auch die Stuko mit einer durchaus positiven Schlussreflexion der Gruppenmitglieder. Nach und nach verließ man nun Maria Einsiedel und zu Hause angekommen machte sich wohl der ein oder andere Gedanken, ob er wohl in die Salatschüssel der Mutter passt.

Weiterführende Links

Kai Schmitt Wö-Leiter Stamm Sankt Antonius Pfungstadt

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