Ein Lichtstern der Hoffnung

Aktion Friedenslicht: Lichtstern mit Flamme aus Bethlehem vor dem Mainzer Staatstheater

Es war es ein beeindruckendes Lichtermeer: Hunderte Kerzen brannten bei der Aktion Friedenslicht am 12. Dezember in der Kirche St. Ignaz und bei einem Lichtstern vor dem Mainzer Staatstheater, alle angezündet an dem Friedenslicht aus Bethlehem. Rund 500 Menschen hatten auf dem Gutenbergplatz vor dem Mainzer Staatstheater einen Lichtstern gebildet. Eingeladen hatten die Pfadfinder und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz.

„Wir wollen Licht im Dunkeln sein,“ forderte Diözesanjugendseelsorger Markus W. Konrad auf, das Licht weiterzutragen. „Der Lichtstern ist ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen, die in unserer Gesellschaft am Rande stehen oder drohen, ins Abseits zu geraten.“

Licht für Kardinal Lehmann, Ministerpräsident Beck, Opel-Betriebsrat und Mainzer Arbeitsagentur
Anschließend trugen Pfadfinder das Licht ins ganze Bistum. In Gemeinden, Kirchen, Familien, Einkaufszentren und Arbeitsagenturen, bei Politikern, Medien und anderen Personen des öffentlichen Lebens wird es leuchten. Für viele Familien ist es Tradition geworden, ihre Weihnachtsbaumkerzen mit dem Friedenslicht aus Bethlehem zu entzünden.
Die Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der BDKJ werden die Flamme an Bischof Karl Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Kurt Beck (21.12.) weiterreichen. Kardinal Lehmann erhält das Friedenslicht beim Adventskalender des Staatstheaters und wird dort die Weihnachtsgeschichte vorlesen (17.12., 17:30 Uhr). Die besondere Solidarität gilt dieses Jahr Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder betroffen sind. „Die Angst vor Arbeitslosigkeit betrifft auch das Leben von Kindern und Jugendlichen,“ so Markus Konrad weiter. Der Betriebsrat der Adam Opel AG bekommt das Licht ebenso wie der Leiter der Mainzer Arbeitsagentur Walter Fries. Mit dabei sind auch Vertreter der Christlichen Arbeiterinnenjugend (CAJ).

Zwei Pfadfinderinnen haben Flamme aus Wien geholt
Das Friedenslicht hatte bereits eine weite Reise hinter sich. In Bethlehem entzündet wurde es von Wien aus in ganz Europa verteilt. Die 11-jährige Sakina Hussain, eine deutsche Muslimin, und die 15-jährige Anja Raabe, beide Pfadfinderinnen aus Höchst im Odenwald, hatten es von Wien nach Mainz gebracht. Die beiden Pfadfinderinnen des DPSG-Stammes St. Christopherus Höchst waren bereits am 9.12. mit ihrem Kuraten Diakon Volkmar Raabe und vielen anderen Pfadfinderdelegationen nach Wien gefahren. In gesondert dafür entwickelten Transportbehältern wurde das Friedenslicht dann im Zug zurücktransportiert und an den Bahnhöfen weitergereicht. Am 12.12. fanden in über 30 deutschen Städten zentrale Aussendungsfeiern statt.

Aussendung mit Weihbischof Neymeyr
Zur Aussendungsfeier mit Weihbischof Neymeyr, Jugenddezernent im Bistum Mainz, in der Kirche St. Ignaz waren rund 600 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus allen Bereichen des Bistums gekommen. Viele hatten Laternen und Transparente mitgebracht. Musik machte die Kloppenheimer Sacropop-Band Klangfarben. Die Gemeindereferenten Steffen und Magda Basta hatten die Aussendungsfeier vorbereitet.

Wer das Friedenslicht haben will, kann es sich in der Kapelle des Bischöflichen Jugendamts (Am Fort Gonsenheim 54) oder in der Kirche St. Ignaz (Kapuzinerstraße 36) abholen.

Weitere Informationen über das Friedenslicht gibt es im DPSG-Diözesanbüro unter Tel. 0 61 31-25 36 11, E-Mail: dpsg@bistum-mainz.de und den Internetseiten www.dpsg-mainz.de sowie www.friedenslicht.de

Oliver Schopp

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