Am Dienstagabend trafen sich 120 Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf dem Zeltplatz Junkerwald bei Schloß Nauses im Odenwald, um sich am Lagerfeuer bei Gesprächen und Gesang auf das weltweite Ereignis einzustimmen. Am 1. August feierten Pfadfinder weltweit das 100 jährige Bestehen der Pfadfinderbewegung.
In dieser Runde erhielten Christina Krüger, Jule Maldonado, Andre Rohen und Christian Stamm vom Diözesanvorstand ihre Woodbadgeernennung.
Um 2.00 Uhr war die Nacht zu Ende und vom Wölfling bis hin zum Ehemaligen, die aus allen Bezirken des Diözesanverbandes kamen, machten sich alle auf den Weg, um ihr Versprechen bei Sonnenaufgang zu erneuern. Sogar zwei Scouts aus England, die gerade in Deutschland waren, nutzten die Gelegenheit in Verbundenheit mit anderen Pfadfindern ihr Versprechen zu erneuern. Die Nachtwanderung wurde von thematischen Impulsen unterbrochen, die auf die Versprechenserneuerung vorbereiteten. Die einzelnen Impulse regten zur persönlichen Auseinandersetzung an, was Pfadfinder sein für einen bedeutet, sich an seine abgelegten Versprechen zu erinnern und zu überlegen, welche Vorhaben zukünftig im je eigenen Leben Spuren hinterlassen sollen.
Gegen 5.30 Uhr erreichten alle eine Hochebene, auf der der Sonnenaufgang beobachtet und das Versprechen erneuert werden sollte. Um 5.55 Uhr kündigte ein strahlender Sonnenaufgang den Tag an. Den Blick zur aufgehenden Sonne, die rechte Hand zum Pfadfindergruß erhoben und die linke Hand auf der Schulter des Nachbarn wurde nach dem Ruf des Kudu-Horns schweigend das Versprechen erneuert - ein bewegender Moment für alle. Anschließend beteten alle das Pfadfindergebet und sangen das Lied "Flinke Hände, flinke Füße". Als Zeichen der Verbundenheit und dass man bei diesem Ereignis dabei gewesen ist, wurde die Weltbundlilie mit Fingerabdrücken "gemalt".
Nach der Versprechenserneuerung ging es bei strahlendem Sonnenschein zum gemeinsamen Frühstück , bei dem man sich nach der kühlen Nacht bei heißen Getränken aufwärmen und mit frischen Brötchen stärken konnte. Erholt und ein wenig ausgeruht machten sich danach alle wieder auf den Heimweg mit vielen Eindrücken, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.
