Von Abenteuern, Spielen, Wölflingsleitern, und jeder Menge Spaß

(aus: Schlaglichter Nr.63/04)

Das Wö-Rückte LabyrinthEs war einmal eine Horde Wölflingsleiter, die beschloss, sich auf eine große Abenteuerreise zu begeben. Die Abenteuer, die sie erwarteten, waren versteckt hinter dem wenig einladend und aussagekräftig klingenden Thema: kooperative Abenteuerspiele. Spielwiese war die Pfadfinderwiese in Bürstadt. Ich war eine von denen, die sich trauten an dem Wochenende teilzunehmen und möchte Euch gerne von einigen Gefahren und Abenteuern der Wölflingsleiter berichten…

Unsere Mannschaft zählte 11 Teilnehmer aus verschiedenen Stämmen und Bezirken, sowie 5 Teamer. Zu unserer gemeinsamen Abenteuerreise trafen wir uns Freitagabend. Nachdem alle glücklich an unserem Treffpunkt in Bürstadt angekommen waren und wir uns mit selbst gemachten Hamburgern gestärkt hatten, lernten wir uns erst einmal kennen. Die erste Aufregung entstand, als uns verkündet wurde, dass es nur eine Rolle Klopapier für das ganze Wochenende geben sollte und sich jeder das, was er glaubte zu brauchen, von dieser Rolle abreißen sollte. Gott sei Dank entpuppte sich das alles als ein Fake und wir mussten "nur" für jedes abgerissene Blatt Klopapier etwas Persönliches über uns sagen.

Nach dem gemütlichen Kennen lernen am Freitagabend ging es Samstagmorgen bei herrlichem Wetter weiter. Als Piraten machten wir uns auf, den Tag mit neuen Abenteuern zu beginnen. Wir spielten u.a. zusammen fangen und machten die Erfahrung, dass Fangspiele immer wieder neu variiert werden können, indem man nur eine Kleinigkeit abändert (besonders interessant war hierbei die Variante, wo man immer zu zweit läuft und einer blind ist und sich von dem anderen führen lassen muss), dass man die Umgebung blind ganz anders wahrnimmt und das es Vertrauen benötigt, sich führen zu lassen. Zusammen meisterten wir auch das Spinnennetz einer Riesenspinne und schafften es uns blind in einem Quadrat aufzustellen.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause war es schließlich an uns, in Kleingruppen Pirateninseln selbst zu gestalten, die die anderen Gruppenmitglieder dann mit ihrem Schiff befahren sollten. Hier stellten wir uns noch einmal ganz neuen Herausforderungen: Wir gerieten in einen schlimmen Sturm und erlitten mit nur einigen Überresten auf einer Insel Schiffbruch, deren einzige Wasserquelle am anderen Ende eines gefährlichen Sumpfes war. In 2 Gruppen überquerten wir den Sumpf und gelangten so zu dem Wasser, das uns das Überleben sicherte (auch wenn der Ansatz zum Überqueren sehr unterschiedlich war...). Gott sei Dank rettete uns ein Schiff von dieser Insel. Auf einer anderen Insel mussten wir einen Fluss überqueren, um einen Schatz zu finden. Dabei halfen uns nur 2 leere Getränkekisten, auf denen man zu zweit über den Fluss übersetzen konnte. Auf einer dritten Insel wurden wir von einem schlimmen Schneesturm überrascht, der uns zwang wegen dem schlechten Wetter blind unser Zelt aufzubauen.

Besonders hilfreich waren während des ganzen Tages die immer wieder eingelegten Feedback- und Reflexionsrunden, durch die einige wichtige Aspekte, wie z.B. die Sicherheit der teilnehmenden Personen neu beleuchtet wurden und auch deutlich wurde, worauf man beim Spielen besonders achten muss.

Nach dem langen Tag als Pirat stand Samstagabend noch ein Kochspiel an. In Kleingruppen hat jede Kleingruppe 3 Gerichte aus vorher verteilten Zutaten gekocht. Dies führte zu einem tollen und vielfältigen Buffet, mit wirklich kreativen Rezeptideen (das Spiel ist wirklich zu empfehlen!)

Sonntags haben wir abschließend nach einem Gottesdienst das vorher erlebte auf die Wölflingsstufe übertragen und so die Brücke zu unseren Meuten geschlagen.

Für mich war das Wochenende ein voller Erfolg! Das viele und exzessive Spielen sowie alles, was drum herum war, hat viel Spaß gemacht (an der Stelle noch ein Dank an die tollen Teamer) und ich würde es jederzeit wieder tun...!

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Katja Srocka, Teilnehmerin

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