24.000 machen mit

(aus: Schlaglichter Nr.64/04)

1.200 Jugendgruppen bei der 72-Stunden-Aktion dabei
18 DPSG-Gruppen im Bistum Mainz

Über 1.200 Jugendgruppen aus vier Bundesländern sind vom 7. bis 10. Oktober an der 72-Stunden-Aktion der katholischen Jugendverbände dabei. Noch nie haben zeitgleich so viele junge Menschen im Südwesten Deutschlands soziale und gemeinnützige Projekte in ihren Heimatorten realisiert.

"Wir wollen Leben und Gesellschaft christlich gestalten. Wir mischen uns ein und packen an, wo Menschen am Rande stehen", erklärten die BDKJVerantwortlichen bei einer Pressekonferenz im Juli. Ziel sei, die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser machen.

Für Bischof Karl Kardinal Lehmann, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, geben die Aktionsteilnehmer/ innen durch ihren Einsatz für Menschen am Rand der Gesellschaft auch ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens. Die Behauptung, die Jugend sei an nichts interessiert, stimme nicht. Die Größe der Aktion mache deutlich, "wie schlagkräftig katholische Jugendverbandsund -pastoralarbeit ist, wenn sie zusammen an einem Strang zieht. Darauf können wir nicht verzichten".

"Die Aktion ist ein Highlight," sagte BDKJ-Bundespräses, Pfarrer Andreas Mauritz. Er machte deutlich, dass sich Jugendliche in den Jugendverbänden täglich in Gruppenstunden und Sommerfreizeiten engagieren. Es sei etwas Besonderes, wenn gerade in Zeiten der finanziellen Kürzungen eine solche Aktion durchgeführt werde.

Medienpartner ist der Radiosender SWR3. Er begleitet die Sozialaktion 72 Stunden lang mit Reportagen, Hintergrundberichten und Musik ("Der Soundtrack zur Aktion") und helfen den Gruppen, indem sie bei kniffligen Problemen Hilferufe an die Hörer weiterleiten. "Unser Ziel ist es, unseren Hörer nahe zu bringen, dass sich so viele Tausend Jugendliche sozial engagieren," begründete Thomas Jung, stellvertretender Programmchef von SWR3, das Engagement des Senders bei der Aktion.

Aktion Mensch und T-Mobile unterstützen
Aktion Mensch hat entschieden, die Aktion finanziell zu fördern. Das Geld stammt aus dem Förderschwerpunkt "Kinder- und Jugendhilfe". Auch kleinere Aktionen von Jugendverbänden werden unterstützt: Bei der Aktion 5000xZukunft stellt Aktion Mensch 5000 mal je bis zu 5000 Euro für Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung. Auch das Mobilfunkunternehmen TMobile unterstützt den BDKJ mit Handys und Prepaidkarten, um eine reibungsloses Organisation der Hilferufe zu ermöglichen.

Oliver Schopp, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der DPSG

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